Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Alle Kalkputze verhindern die Bildung von Schimmel, denn sie nehmen die Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und binden sie, geben sie aber bei Bedarf auch wieder ab. Kalkputze sind diffusionsoffen. Sie versiegeln einerseits und dichten ab, andererseits ist Kalk aber auch alkalisch: Dadurch wird der Schimmel an der Oberfläche abgetötet, er kann sich gar nicht erst bilden.
Kalkputze sind diffusionsoffen, sie wirken also klimatisierend und feuchtigkeitsausgleichend. Ausserdem ist Kalkputz stabil und kann, wenn er karbonisiert ist, Fliesen tragen. Es ist also sogar möglich, das Badezimmer auf Kalkputz zu fliesen. Kalkputze können aus Unterputz oder Oberflächenputz verwendet werden, abhängig von der genauen Zusammensetzung. Gewöhnlich besteht der Kalkmörtel aus Sand und gelöschtem Kalk, also aus Calciumhydroxid. Calciumoxid wird dafür mit Wasser versetzt, um Calciumhydroxid zu erhalten. Manchmal ist dann auch die Rede von Sumpfkalk. Sumpfkalk ist enthalten in:
Neben Sand können in Kalkputz auch Bindemittel und Haftzusätze beigemengt werden. Dann kann der Kalkputz ohne Grundierung auf allen Untergründen verwendet werden. Soll Kalkputz nicht im Innenbereich, sondern an der Aussenwand aufgetragen werden, muss eine Imprägnierung stattfinden: Starke Witterungseinflüsse verträgt der Putz nämlich weniger.
Beide Putze sind natürliche Baustoffe und für eine ökologische Sanierung geeignet. Kalk ist hoch alkalisch und aufgrund seiner Anti-Schimmel-Wirkung auch für Feuchträume wie Bad und Waschkeller ideal. Lehmputz ist nicht wasserfest und auch nicht schimmelfest, er sollte vor Wasser geschützt werden – trotzdem kann Lehmputz in anderen Innenräumen Vorteile haben.
Wird der Kalkputz auf der Oberfläche mit einem mit Filz bezogenen Reibebrett bearbeitet, nennt man das Filzen. Aber muss Kalkputz immer gefilzt werden? Nein. Kalkputz wird nur gefilzt, wenn du eine sehr glatte Oberfläche benötigst. Durch die Bearbeitung mit dem Reibebrett unterscheidet sich die Oberfläche anschliessend nicht mehr von Gips, Tapete oder einem anderen Anstrich. Allerdings solltest du den Kalkputz erst filzen, wenn die Oberfläche ansteift. Und das passiert je nach Mischung zu unterschiedlichen Zeitpunkten:
Wenn du den Oberputz aufgetragen hast und der Putz abgesteift ist, sprühst du eine leichte Befeuchtung auf den Filzbezug. Feuchte den Putz mit dem Quast an, aber nicht zu sehr. Zuviel Feuchtigkeit kann Risse verursachen, wenn der Putz trocknet. Glätte die Oberfläche des Putzes jetzt mit kreisenden Bewegungen. Den Filz befeuchtest du immer wieder neu.
Kalkfarbe wird grundsätzlich auf einem saugenden Untergrund aufgetragen. Du feuchtest den Untergrund vorher mit Wasser an. Willst du die schon verstrichene Farbe feucht halten, sprühst du sie mit einem feinen Wassersprühnebel ein. Dann bindet die Farbe nicht so schnell ab, was eine gleichmässigere Verarbeitung erlaubt. Wichtig: Kalkfarbe wird grundsätzlich aufgestrichen und nie gerollt. Du streichst mit einer speziellen Malerbürste. Dadurch kannst du die Kalkfarbe richtig in den Untergrund einarbeiten. Beim Rollen ist das nicht möglich, hier entstehen unschöne Ansätze.
Kalkputze sind in Feuchträumen wie dem Bad und der Küche ausgezeichnet geeignet, um die Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen und Schimmelbildung zu verhindern. Generell kannst Du im Innenbereich alle natürlichen Putze verwenden. Natürliche Putze sind:
Diese Putze sind diffusionsoffen, sie gleichen also das Raumklima immer wieder an. Da der alkalische Kalkputz Schimmel abtötet, ist er ideal für das Badezimmer geeignet. Kalkputz verdichtet und hydroprobiert. Das Ergebnis ist ein sogenannter Tadelakt oder marokkanischer Kalkputz, der wasserbeständig ist. Sogar zum Abdichten von Zisternen und Dampfbädern wird dieser Kalkmörtel schon seit Jahrhunderten verwendet. Lehmputze sind nicht wasserbeständig, sie eignen sich daher für das Badezimmer weniger gut.
Kalkputze können selbstverständlich auch auf Rigips und andere Formen der Innendämmung aufgetragen werden. Viele greifen nach einer Sanierung aus energetischen Gründen gerne zu natürlichen Baustoffen. Wie Lehmputz ist auch Kalkputz ein natürliches Material, das ohne chemische Zusätze der Schimmelbildung entgegenwirkt und das Raumklima bessert. Wenn Du genau wissen willst, ob sich deine Innendämmung mit dem Kalkputz verträgt, den du gerne verwenden würdest, solltest du dich nach den Angaben des jeweiligen Herstellers richten.
Lehmfarben sind in der Herstellung umweltfreundlicher als andere Farben. Sie enthalten keine Konservierungsstoffe oder andere Schadstoffe. Für die Farbe sorgen die im Ton enthaltenen Mineralien, als Bindemittel dienen Zellulose oder pflanzliches Eiweiss. Damit sind es echte Naturfarben. Lehmfarben stehen im Ruf, dem Raumklima zugute zu kommen: Sie sollen ein natürliches Kühlsystem bilden, Schimmel bildet sich ebenfalls nicht so einfach, denn der Lehm bindet Wasser. Lehmfarben zählen zu den Naturbaustoffen und werden im Innenbereich verwendet. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen zu den natürlichen Wandfarben.
Korrosionsschutzmittel dienen zur Erhaltung von Oberflächen aus Metall. Als Chemikalien, Öle, Lacke oder Schmierfette schützen sie Maschinen, Werkstoffe, Geräte und Bauteile vor Rostbildung. Eine kräftige Grundierung mit Korrosionsschutzmitteln vermindert die Korrosion oder zögert sie hinaus. Auf diese Weise verlängerst du die Gebrauchsdauer eines Gegenstandes und verhinderst Schäden durch Rost. Eine Stabilisierung bereits angerosteter Flächen erreichst du so ebenfalls. Es gibt viele verschiedene Arten von Rostschutzmitteln für unterschiedliche Anwendungsbereiche. Im Folgenden erhältst du mehr Informationen, wie du Werkteile, Maschinen und Geräte aus Metall wirksam mit einem Korrosionsschutzmittel behandelst.
Als „Standbein“ des Hauses erfüllt der Sockel die wichtige Aufgabe, das Mauerwerk zu schützen. Vor allem Feuchtigkeit und Spritzwasser können dem Haussockel dabei ganz schön zusetzen, sodass ein guter Sockelputz unerlässlich ist. Was das Besondere an Sockelputzen ist, welche Schäden es daran häufig gibt und wie du diese am besten beseitigst, erklären wir dir in unserem Ratgebertext. Ausserdem erläutern wir, in welchen Schichten Sockelputze aufgetragen werden und was du dabei beachten solltest.
Eine glänzende Fassade lässt nicht unbedingt auf innere Werte schliessen – jedenfalls nicht beim Menschen. Bei Häusern ist das mitunter anders: Mit einer gepflegten Fassade erscheint das Eigenheim nicht nur optisch im besten Licht. Sie schützt gleichzeitig vor Feuchtigkeitsschäden und erhält den Wert der Immobilie. Deshalb sind regelmässige Malerarbeiten und Sanierungen eine Investition in die Zukunft deines Hauses. Die wichtigsten Fragen rund um Fassadenrenovationen, zu Materialien und Umsetzung und dazu, welcher Spezialist dir helfen kann, haben wir uns deshalb näher angesehen.
Wer gern mit Farben und verschiedenen Farbtönen hantiert, kennt das Problem, dass Farben je nach Licht, Untergrund und den Umgebungsfarben ganz verschieden wirken können. Auf dem Farbmuster im Handel oder auf der Lackdose gefiel die Farbe sehr gut, doch daheim an der Wand sieht sie auf einmal ganz anders aus. Wenn du Maler- oder Bastlerzubehör online kaufst, tritt das Problem sogar verstärkt auf, weil jeder Bildschirm Farben ein wenig anders darstellt. Ein erster Lösungsansatz war das RAL-Farbsystem, das gängige Farben standardisierte und ihre eindeutige Bestimmung anhand eines Nummerncodes ermöglichte. Der Hex Code ist seine digitale Weiterentwicklung.
Sowohl zu hohe als auch zu geringe Luftfeuchtigkeit im Raum kann sich gesundheitsschädlich auf den menschlichen Organismus auswirken. Darüber hinaus leiden auch die Wohnung selbst und die Einrichtung unter schlechten Luftfeuchtigkeitswerten. Um die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause zu ermitteln, eignen sich Messgeräte wie das Hygrometer, auch Feuchtefühler genannt. Was es beim Messvorgang zu beachten gibt und wie du mit einfachen Mitteln und Tipps zu einer optimalen Luftfeuchtigkeit kommst, liest du in unserer How-To-Anleitung nach.