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Klinkerfassaden – was ist dran an der schönen Klinkeroptik?

Klinkerfassaden – was ist dran an der schönen Klinkeroptik?

Klinkersteine, Verblender und Riemchen liegen im Trend. Moderne Fassadengestaltungen in unterschiedlichen Farben sehen toll aus – altmodisch sind Klinkerfassaden nun wirklich nicht. In Belgien, den Niederlanden, Deutschland und natürlich auch der Schweiz entstehen seit einigen Jahren vermehrt Häuser mit Klinkerfassaden. Klinkersteine können auf die Wand aufgesetzt werden, beispielsweise im Rahmen einer nachträglichen Sanierung. Aber ist das für dich interessant? Geht das überhaupt bei jedem Mauerwerk, oder muss der Untergrund bestimmte Merkmale aufweisen? Und welcher Handwerker arbeitet heute noch mit Klinker? Wie haben die Antworten auf deine Fragen.

Wer macht Klinkerfassaden?

Klinker oder Putz, das ist hier die Frage… Tatsächlich entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Klinkerfassade. Denn die Klinker sind in Sachen Energieeffizienz eine tolle Sache. Moderne Gestaltungen sind durchaus möglich, und Klinkerfassaden sind heute nicht mehr grundsätzlich rot. Die Fassadengestaltung kann mehrfarbig sein, und natürlich lassen sich Klinker auch mit verschiedenen anderen Materialien gut kombinieren – mit Fensterläden aus Holz beispielsweise wirkt so eine Klinkerfassade sehr apart. Aber wer stellt so etwas her? Hausbau-Unternehmen sind auf verschiedene Materialien spezialisiert, auch für den Klinkerbau solltest du daher nach einem Spezialisten suchen.

Welche Kosten sind mit einer Sanierung zwecks Dämmung plus Klinkerfassade verbunden?

Es ist nicht möglich, konkrete Angaben zu den Kosten zu machen, denn diese hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Welche Arbeiten sollen im Rahmen der Sanierung erledigt werden?
  • Welche Art von Dämmsystem oder Dämmung benötigst du?
  • Erledigst du einige Arbeiten selbst oder beauftragst du ein Unternehmen mit der gesamten Sanierung?
  • Wie genau soll die Klinkerfassade aussehen?
  • Willst du einfache rote Klinker oder soll es etwas Besonderes sein?
  • Über welche Flächen reden wir überhaupt?

Du merkst: Für eine konkrete Angabe der Kosten oder auch nur einen groben Kostenrahmen sind ziemlich viele individuelle Angaben nötig. Einen Kostenrahmen bis hin zum konkreten Kostenvoranschlag bekommst du daher nur, wenn du dich an ein Unternehmen wendest und dich beraten lässt. Die Experten aus dem Baugewerbe freuen sich, dir bei der Planung und (hoffentlich) Realisation deines Bauvorhabens inklusive Dämmung und Klinkerriemchen behilflich zu sein.

Wie ist das mit Klinkerfassaden und der Wärme – WDVS oder nicht?

Unter einer Klinkerfassade kann sich durchaus ein Wärmdedämmverbundsystem (WDVS) verstecken. Aber was tatsächlich hinter den Klinkerriemchen oder Klinkern steckt, ob nur Mauerwerk oder eine komplette Dämmung, sieht man den Klinkerfassaden von aussen nicht an. Eine echte Klinkerfassade besteht aus zwei Schichten: Da ist einmal die innere Wand, die tragende Mauer oder Hintermauerschale, und davor sitzt das Vormauerwerk. Letzteres ist die eigentliche Klinkerfassade. Herkömmlich befindet sich dazwischen ein Hohlraum, es handelt sich also um einen zweischürigen Maueraufbau mit Hinterlüftung. Die Klinkerfassade soll das Mauerwerk vor allem vor Schlagregen schützen – trotzdem dienen hinterlüftete Fassaden immer auch der Dämmung. Denn hier besteht eine isolierende Luftschicht, die die Wärme im Haus hält. Klinker können aber auch als reine Verblendung auf jede Art von WDVS gesetzt werden. In diesem Fall werden Klinkerriemchen verwendet, die herkömmliche Klinker imitieren. Die Riemchen sind ähnlich gebrannt und schützen die Fassade. Werden bereits bestehende Klinkerfassaden gedämmt, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Die Verschalung kann abgetragen werden, um dahinter Dämmstoffe aufzubauen. Oder du machst eine Kerndämmung mit Einblasdämmstoffen. Die Frage ist also nicht, ob du Klinker auf ein WDVS setzt oder nicht, sondern welche Art von Dämmung du für deine Klinkerfassade bevorzugst.

Welches Mauerwerk kann unter Klinkerriemchen verwendet werden?

Unter Klinkerriemchen befindet sich idealerweise ein WDVS. Du kannst die Klinkerriemchen natürlich auch direkt auf das Mauerwerk setzen und eine Dämmung auf der Innenseite der Wand installieren – empfohlen wird das aber gemeinhin nicht. Noch besser ist es, wenn du keine Klinkerriemchen verwendest, sondern mit herkömmlichen Klinkern eine zweischalige, hinterlüftete Mauer aufbaust. Sollte das zur Dämmung nicht reichen, stehen Einblasdämmstoffe zur Verfügung. Besprich die genaue Konstruktion mit deinem ausführenden Bauunternehmen. Die Spezialisten beraten dich gerne – schon lange, bevor der Rohbau steht.

Wie reinige ich Klinkerfassaden?

Klinkersteine reinigst du einfach mit heissem Wasser, einer weichen Bürste und Schmierseife. Biologische Reinigungsmittel sind dazu noch umweltfreundlich! Säurehaltige Reinigungsmittel solltest du nicht verwenden, denn sie sorgen für Verfärbungen und Schäden am Klinker. Einfaches Spülmittel ist genauso geeignet wie ein spezieller Klinkerreiniger. Grobe Verschmutzungen weichst du vor dem Reinigen eine Zeit lang ein. Vielleicht willst du die Fassade auch mit einem Gartenschlauch sauber spritzen. Keine Angst vor Wasserdruck: Klinker schützen das Mauerwerk vor jedem Wetter. Das Wasser kann der Fassade also nicht viel anhaben.

Wo sind Klinkerfassaden besonders verbreitet?

Überall dort, wo Schlagregen und anderes heftiges Wetter normal ist, arbeiten die Menschen schon seit Jahrhunderten mit Klinkerfassaden. Dementsprechend findest du diese Form der Fassade häufig im norddeutschen Raum und in den Niederlanden. Aber auch in den gebirgigen Lagen sind Klinkerbauten beliebt und machen Sinn.

Wie pflege ich Klinkerfassaden?

Klinkerfassaden benötigen keine besondere Pflege. Wie Dachziegel sind sie wasserbeständig, lassen viel Schmutz und natürlich Regen und Schnee einfach abgleiten. Wenn du die Fassade hin und wieder von groben Verschmutzungen befreist und Flechten, Moose und anderen Buchs mit einer weichen Bürste entfernst, reicht das eigentlich aus. Reinige deine Klinkerfassade bevorzugt nach Regen – dann löst sich der angeweichte Schmutz noch leichter.

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