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Die beliebten Tapeten werden heutzutage aus mehreren Papierschichten hergestellt, in die Holzfasern verschiedener Grösse eingearbeitet wurden. Durch die Fasern erhält die Tapete eine Struktur aus kleinen, unterschiedlich geformten Erhebungen. Trotz der uneinheitlichen Form und Anordnung ihrer Holzelemente vermittelt Raufaser ein harmonisches Gesamtbild. Dadurch eignet sie sich optimal zum Ausgleich kleiner Unregelmässigkeiten an der Wand. Je nach Körnung der Holzfasern ergeben sich grobe, mittlere und feinere Strukturen, die das Bild des Wandbelags prägen. Je grösser die Körnung der eingearbeiteten Holzpartikel ist, desto häufiger kann eine solche Tapete überstrichen werden. Neben den eigentlichen Raufasertapeten gibt es seit einiger Zeit auch Vliestapeten im Raufaser-Look.
Das Papier der Raufasertapeten wird zu mehr als 90 Prozent aus recycelten Fasern hergestellt und ist, bis auf die oberste Schicht, ungebleicht. Einige Hersteller bieten auch Raufaser an, die völlig ungebleicht ist. Die strukturgebenden Holzschnipsel sind geschredderte Abfallprodukte aus kontrollierter Forstwirtschaft. Eine Raufasertapete enthält weder Lösungsmittel noch PVC oder eventuell bedenkliche Weichmacher.
Wer beim Kauf von Farbe und Kleister auf Umweltverträglichkeit achtet, kann alte Tapeten unbedenklich auf dem Komposthaufen entsorgen: Die natürlichen Materialien lassen sich problemlos in den Ökokreislauf im Garten zurückführen. Hinzu kommt die Möglichkeit einer langjährigen Nutzung – Raufaser kann mehrfach überstrichen werden. ÖKO-TEST hat dem Werkstoff beste ökologische Eigenschaften bestätigt. Die Tapeten sind zudem mit dem blauen Engel ausgezeichnet. Seit einigen Jahren werden sogar Raufasersorten angeboten, die speziell für Allergikerhaushalte oder Kinderzimmer geeignet sind.
Aktuell sind etwa zehn Raufaser-Typen mit verschiedenen Strukturen auf dem Markt. Sie werden in Rollenmassen von 17,0 mal 0,53 Metern oder 33,5 mal 0,53 Metern in Abteilungen für Tapezierer- und Malerbedarf angeboten. Für Gewerbebetreibende sind vor allem die Grossgebinde von 60 mal 0,75 Metern oder 125 mal 0,75 Metern interessant. Mittlerweile sind auch bereits eingefärbte Raufasertapeten im Handel.
Neben normaler Raufaser gibt es auch sogenanntes „Rauvlies“. Dieses recht neue Produkt vereint die Vorzüge einer Raufasertapete mit den Eigenschaften von Vliestapeten. Rauvlies wird aus Textilfasern, Zellstoff und polymeren Bindemitteln hergestellt. Durch seinen hohen Faseranteil ist es extrem reissfest, dimensionsstabil und strapazierfähig. Rauvliese werden in drei verschiedenen Körnungen angeboten. Die Rollenmasse betragen 25,00 mal 0,53 oder 25,00 mal 1,06 Meter.
Rauvliese lassen sich im Allgemeinen trocken von ihrem Untergrund abziehen, da ihre Struktur stabiler ist als der Kleister. Normale Raufasertapeten müssen jedoch eingenässt werden, damit sie sich von der Wand lösen – ausser es wurde vor dem Tapezieren eine spezielle Grundierung wie für Laminat aufgebracht. Tapetenkleister wie Metylan und ähnliche Produkte sind wasserlöslich. Feuchtraumkleister ist allerdings wasserfest: Deshalb sollte in Küche und Bad vor dem Tapezieren eine Grundierung aufgetragen werden. Wenn Raufaser mit wasserundurchdringlicher Latexfarbe gestrichen wurde, muss die Tapete vor dem Befeuchten perforiert werden.
Zum Tapezieren einer Wand mit Raufasertapete benötigst du folgende Werkzeuge:
Als Material benötigst du dazu natürlich Raufasertapete oder Rauvlies sowie Tapetenkleister, etwa Metylan.
In den Ecken wird die Tapete abgeschnitten und neu angesetzt, ansonsten entstehen Hohlräume. Überstehende Tapetenreste an Decke und Boden kürzt du ein.
Mit der Zeit entstehen bei langlebigen Produkten wie Raufasertapeten auch einmal Löcher in der Wand – besonders im Kinderzimmer oder in der Küche. Unser Tipp: Immer einen Rest der ursprünglichen Wandfarbe luftdicht abgeschlossen aufbewahren. Grössere Löcher spachtelst du aus, kleiner überklebst du einfach. Zum Reparieren reisst du ein passendes Stück Raufasertapete in Form und kleisterst es ein. Der Defekt wird eingenässt und anschliessend überklebt. Nach dem Trocknen einfach nur noch mit der Original-Wandfarbe überstreichen und das Malheur ist vergessen.
Ein Haus verliert über die Aussenwände und das Dach viel Wärme. Dieser Umstand schlägt sich in den laufenden Heizkosten nieder. Dennoch wird sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungen oftmals an der Fassadenisolation gespart. Dabei verbessert eine professionelle und fachgerechte Wärmedämmung nicht nur die energetischen Eigenschaften des Gebäudes, sondern schützt die Immobilie auch vor Schäden und sorgt so für eine langfristige Werterhaltung. Doch wie dämmt man eine Fassade richtig, welche Varianten stehen zur Verfügung, welches Material eignet sich für wen und wie lassen sich anstehende Renovierungsarbeiten optimal miteinander kombinieren?
Mithilfe der Bauthermografie ist es möglich, Dichtungs- und Dämmungsfehler in einem Bau nachzuweisen. Wenn du dabei bist, ein neues Haus zu bauen, oder vor dem Kauf einer Immobilie überprüfen möchtest, ob sie aktuellen energetischen Vorschriften entspricht, bist du mit einem Bauthermografen richtig beraten. Jedoch passt nicht jedes Unternehmen der Gebäudethermografie zu jedem Kunden. Daher ist es sinnvoll, verschiedene Anbieter für derartige Untersuchungen miteinander zu vergleichen. Ob du einen Schwerpunkt auf Wärmebrücken wünschst, Schwachstellen identifizieren möchtest oder vor allem daran interessiert bist, korrekt mit einer Wärmebildkamera zu arbeiten – bei uns findest du dank der Filterfunktion schnell den passenden Anbieter.
Im Trockenbau sind Gipsfaserplatten sowie Gipskartonplatten eine zuverlässige Lösung. Die leichten Bauplatten lassen sich einfach und schnell verarbeiten und montieren. Anders als Gipskarton besteht die Gipsfaserplatte aus einer Mischung aus Gips und zerkleinerten, verdichteten Zellulosefasern aus Papier oder Holz, die von einer Imprägnierung umgeben ist. Das verleiht den Platten eine höhere Stabilität. Zu ihren wichtigen Eigenschaften gehört ausserdem der gute Brandschutz. Die Vorteile zeigen sich vor allem in den flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten: Ohne viel Aufwand ziehst du neue Wände ein und passt die Räume auf diese Weise an deine Vorstellungen an. Der Einbau von Installationen in den Gipsplatten ist ebenfalls möglich.
Bei Renovationen und Neubauten sind Holzwerkstoffe heute wie früher nicht wegzudenken. Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen werden immer stärker nachgefragt, und die vielseitige Mehrschichtplatte aus Holz, manchmal mit einem Kern aus Polystyrol oder Steinwolle versehen, macht hier keine Ausnahme. Möglichkeiten der Verwendung gibt es viele, Verarbeitung und Montage sind denkbar einfach und nebenbei sorgt der Holzwerkstoff für ein angenehmes Wohnklima im Haus. Welche Fragen rund um die Massivholzplatte häufig gestellt werden und was du dazu wissen musst, haben wir uns einmal näher angesehen.
Schimmelbefall kann jeden Haushalt treffen – und das oft trotz vorbeugender Massnahmen. Dabei machen die unbeliebten Sporen sich häufig in mehreren Räumen breit, wenn perfekte Bedingungen für eine Vermehrung vorherrschen. Die Folgen: Bewohner leiden nicht nur unter der auffälligen Optik der Schimmelpilze. Sie fürchten auch eine gesundheitliche Gefährdung. Ob Schimmel krank macht, wie eine Schimmelbehandlung in den eigenen Räumen erfolgt und wie du den unbeliebten Pilzen vorbeugst, liest du im folgenden Ratgebertext.
Lehmfarben sind in der Herstellung umweltfreundlicher als andere Farben. Sie enthalten keine Konservierungsstoffe oder andere Schadstoffe. Für die Farbe sorgen die im Ton enthaltenen Mineralien, als Bindemittel dienen Zellulose oder pflanzliches Eiweiss. Damit sind es echte Naturfarben. Lehmfarben stehen im Ruf, dem Raumklima zugute zu kommen: Sie sollen ein natürliches Kühlsystem bilden, Schimmel bildet sich ebenfalls nicht so einfach, denn der Lehm bindet Wasser. Lehmfarben zählen zu den Naturbaustoffen und werden im Innenbereich verwendet. Wir beantworten hier die wichtigsten Fragen zu den natürlichen Wandfarben.