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Wenn in einem Raum Schall entsteht, wird dieser von den Wänden und der Decke zum Teil reflektiert und zum Teil absorbiert, also "geschluckt". Wie hoch der Anteil des absorbierten Schalls ist, hängt vom Material und dessen Beschaffenheit ab: Harte, ebene Oberflächen wie etwa Betonwände reflektieren einen grossen Teil des Schalls, der Schalleindruck im Raum wirkt dadurch hart und kalt. Wenn sich viele Schallquellen im Raum befinden, etwa mehrere gleichzeitig sprechende Personen, kann dies dazu führen, dass sie einander schwer verstehen. Im Extremfall entsteht dann der sogenannte Lombard-Effekt oder "Cocktailparty-Effekt": Jeder spricht ein bisschen lauter, um sich überhaupt noch verständlich machen zu können, der Lärmpegel schaukelt sich auf und steigt enorm. Es lohnt sich daher, besonderes Augenmerk auf die akustische Optimierung eines Raumes und die Schallabsorption durch spezielle Akustiklösungen zu legen!
Eine Akustikdecke ist eine spezielle Deckenkonstruktion, deren Ziel es ist, die Akustik im Raum zu verbessern, indem sie einen grösseren Teil des Schalls absorbiert. Die Akustikdecke wird normalerweise unter der tragenden Deckenkonstruktion befestigt und der Zwischenraum zwischen dieser Unterkonstruktion und der tragenden Decke mit schalldämmendem Material gefüllt. Dazu bieten sich klassischerweise an:
Steinwolle ist vollständig recycelbar und daher in puncto Nachhaltigkeit optimal. Spezielle Akustikdeckenplatten bewirken eine besonders effektive Schalldämmung. Bei niederfrequenten Tönen werden die Platten dieser Deckensysteme in feinste Vibrationen versetzt und wirken dadurch als Membranabsorber. In den Lochungen der Akustikdeckenplatten entstehen ausserdem Resonanzen, die mittlere Tonfrequenzen absorbieren. Ein Akustikvlies auf der Rückseite dämpft hohe Schallfrequenzen. Da diese Lochungen natürlich sichtbar sind, bieten die grossen Hersteller diese Akustikelemente in verschiedenen dekorativen Loch- oder Schlitzmustern an. Sogenannte Rasterdecken aus unterschiedlichen Schallschutzpaneelen bieten neben dem besonders effektiven Schallschutz ein abwechslungsreiches Deckendesign, das an antike Kassettendecken erinnert.
Als "Nachhallzeit " bezeichnet man die Zeitspanne, nach der der Schall um 60 Dezibel abgefallen ist. Ist die Nachhallzeit besonders lang, vermischt sich das Echo des Schalls mit neu entstehenden Schallwellen. Man hört beispielsweise den Hall bereits gesprochener Worte, während schon wieder neue gesprochen werden, was einen verwaschenen Klangeindruck erzeugt und dazu führt, dass einzelne Töne schwer unterscheidbar und Sprache schwerer verständlich wird. Je kürzer die Nachhallzeit, umso angenehmer ist die Raumakustik. Daher ist die Reduzierung der Nachhallzeit ein wichtiges Ziel einer Akustikdecke. Die Nachhallzeit lässt sich mit einem speziellen Raumakustikrechner berechnen. Damit kannst du auch feststellen, ob die Ausstattung des Raumes mit speziellen Akustikelementen einen wahrnehmbaren Vorteil bringen würde.
Glatte Oberflächen wie die von Beton oder herkömmlichen Gipskartonplatten werfen den Schall weitgehend ungedämpft zurück und können ihn höchstens durch ihre Eigenschwingung, die sogenannte Membranabsorption, dämpfen. Eine wichtige Rolle beim Schallschutz spielen daher Lochungen oder Schlitze in den Decken- und Wandpaneelen, an deren Kanten die Schallwellen gebrochen und in verschiedene Richtungen gestreut werden. Daher weisen spezielle Akustikpaneele zur Schalldämmung normalerweise Loch- oder Schlitzmuster auf, die der Schlüssel zu ihren schalldämmenden Eigenschaften sind.
Deckensegel sind im Gegensatz zu geschlossenen Deckenverkleidungen einzelne, lückenhaft angeordnete Elemente, die von der tragenden Deckenkonstruktion herabhängen. In öffentlichen Räumen wie Konferenzzimmern, Büroräumen oder Schulräumen gehören sie längst zum gewohnten Bild, aber auch im privaten Bereich werden sie immer beliebter, zumal sie sich mit ihren ganz unterschiedlichen Formen gut in das Raumdesign einfügen.
Für den Schallschutz an Wänden gibt es spezielle Paneele, die im Prinzip ähnlich funktionieren wie Akustikdecken. Da die in schalldämmenden Wandpaneelen nötigen Lochmuster an der Wand als eher störend empfunden werden, werden sie durch eine spezielle, schalldurchlässige Tapete verdeckt und damit unsichtbar gemacht. Auch Trennwände bewirken eine effektive Verbesserung der Schalldämmung in grossen Räumen mit mehreren Schallquellen, etwa in Grossraumbüros oder Callcentern.
Wandabsorber sind – ähnlich wie Deckensegel – schallabsorbierende Paneele aus speziellen Materialien (vor allem Glaswolle), die nicht die gesamte Fläche einer Wand einnehmen und der Wandkonstruktion vormontiert werden. Sie bewirken vor allem in kleinen Räumen auf einfache und kostengünstige Art eine effektive Verbesserung der Raumakustik und werden als Ergänzung oder Alternative zur Akustikdecke empfohlen. Wandabsorber haben gegenüber Akustikdecken oder Deckensegeln den Vorteil, dass sie die Raumhöhe nicht beeinträchtigen und daher in nahezu allen Räumen angebracht werden können. Zudem ist die Montage besonders einfach und erfordert kein Fachwissen wie bei den Deckensystemen. Spezialisierte Hersteller bieten Wandabsorber in unterschiedlichsten Designs an, die sich auch zur Raumgestaltung nutzen lassen.
Lasuren sind eine von vielen Möglichkeiten, Holzoberflächen zu behandeln. Die vielen Produkte, die es gibt, haben aber unterschiedliche Eigenschaften. Einige sind umweltfreundlich und eignen sich für Möbel und Kinderspielzeug, andere solltest du nur im Aussenbereich einsetzen. Holzlasuren sind in den unterschiedlichsten Farben erhältlich, von Braun bis hin zu leuchtenden Tönen. Das Hauptmerkmal von Lasuren ist, dass sie, im Gegensatz zur pigmentierten Lacken oder Holzfarben, leicht durchscheinend sind. Die natürliche Maserung des Holzes bleibt für das Auge nach einer Behandlung mit Lasur immer sichtbar.
Kalkstein ist ein einzigartiger Naturstein, der häufig im modernen Wohndesign verwendet wird. Er bringt verschiedene Eigenschaften mit sich und ist in vielen Bereichen sehr beliebt. Woraus Kalkstein besteht und für welche Bereiche sich dieses Gestein eignet, erfährst du in diesem Artikel.
Einfache Bau und Sanierungsmassnahmen ermöglichen eine bessere Wärmedämmung und die Einsparung von Heizkosten. Dazu gehört die Fassadendämmung, die im Aussenbereich eine grosse Wirkung erzielt und sowohl eine gute Optik als auch Schutz bietet. Die Fassadendämmung lohnt sich, wenn sie fachgerecht angebracht wird. Es gibt sinnvolle Dämmstoffe, die nicht nur wärmespeichernd, sondern noch dazu schallschützend sind.
Laibungen bilden die der Öffnung zugewandte Mauerfläche bei Tür- und Fensteröffnungen. An die seitlichen Fassadenwände schliessen sich Türschwelle oder Brüstung an, während die obere waagerechte Begrenzung als Sturz bezeichnet wird. In den Laibungsflächen werden Tür- und Fensterzargen befestigt, die im Aussenbereich durch aufgesetzte Eckwinkel oder Putzprofile verdeckt werden. Fenster- und Türlaibungen müssen präzise in das Mauerwerk eines Mehr- oder Einfamilienhauses eingelassen werden, damit der Tür- oder Fenstereinbau reibungslos gelingt. Ausserdem ist eine gute Dämmung von Bedeutung, mit der du den Wohnkomfort erhöhst und Heizkosten sparst. Im Folgenden erfährst du, wie du Fensterlaibungen fachgerecht einbaust und sie mit Dämmplatten zuverlässig isolierst.
Industrie und Verkehr haben eine starke Auswirkung auf die Luftqualität in Städten. Unterschätzt wird dabei häufig, dass die Schadstofffreisetzung auch bis in die Innenräume gelangt und die Gesundheit des Menschen auf Dauer belastet. Schadstoffe finden sich in der Luft, auf Möbeln, auf Einrichtungsgegenständen sowie im Mauerwerk und in den Wänden. Hohe Werte an verborgenen Giftstoffen verursachen auch chemische Produkte, Farben, Baumaterialien und Lacke. Eine Raumluftmessung gibt Aufschluss, wie stark die Innenbereiche empfänglich für Ablagerungen sind. Gemessen werden können auch Asbest oder Schimmelsporen.
Damit sich der Mensch in seinen Räumen wohlfühlt, ist eine gute Sättigung der Luftfeuchtigkeit für das Wohnklima entscheidend. Dafür sollte sie bei einem Wert zwischen etwa 40 bis 60 Prozent liegen. Für eine korrekte Einschätzung genügen die menschlichen Sinnesorgane dabei nicht. Durch Berechnungssysteme lässt sich der Anteil an Wasser in der Luft aber genau erfassen. Das betrifft die relative und die absolute Luftfeuchtigkeit. Zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit ist nicht sichtbar und erst spürbar, wenn sie unangenehme Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit hat.