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Tapetenentfernung – Tipps und Tricks

Tapetenentfernung – Tipps und Tricks

Tapetenentfernung klingt nach viel Mühe und Arbeit. Aber wenn du die richtigen Techniken anwendest und das richtige Werkzeug zur Hand hast, ist der Tapetenwechsel nur noch halb so wild. Im Gegenteil, es kann dann sogar richtig Spass machen. Lies dir einfach unser FAQ mit Tipps und Tricks zur Tapetenentfernung durch und du wirst zum Wandprofi, dem auch eine hartnäckige Tapete keinen Schrecken mehr einjagen kann.

Was sind grundlegende Tipps zur Tapetenentfernung?

Zunächst einmal: Mach dir keinen Stress. Je schneller du fertig sein willst, umso anstrengender wird es. Es ist wichtig, dass die Tapete genug Zeit hat, sich mit Wasser vollzusaugen. Nur dann kann sich der Kleister lösen und die Tapete leicht von der Wand entfernt werden. Rein theoretisch kannst du die Tapete auch von der Wand kratzen, ohne sie vorher zu befeuchten. Das kann etwa bei einer Vliestapete durchaus gelingen, obwohl sie sehr stabil ist. Bei einer mehrmals überstrichenen Raufasertapete sieht das aber schon ganz anders aus. Vielleicht stehst du sogar vor der Situation, dass mehrere Tapeten übereinander gelegt worden sind. Lass dich davon nicht abschrecken. Mit der richtigen Arbeitstechnik wird es dir gelingen, jede Wand von ihrer Tapete zu befreien.

Wie sieht das richtige Werkzeug aus?

Um die Tapete vom Untergrund zu lösen, benötigst du zumindest diese Dinge:

  • einen guten Spachtel
  • einen grossen Eimer
  • einen Kleisterpinsel, ersatzweise einen grossen Schwamm
  • eine Leiter oder ähnliches (Tritt, Getränkekiste)

Nicht zwingend erforderlich, aber empfehlenswert sind:

  • Tapetenlöser, flüssig oder als Pulver
  • eine Nagelwalze
  • ein Drucksprühgerät

Was sollte ich sonst noch zuhause haben?

Es bietet sich ausserdem an, Folie und Malerkrepp bereitzuhalten, um damit Türen und Fenster abzukleben. Für die Entsorgung der Tapetenreste solltest du einige grosse, stabile Müllsäcke zur Seite legen. Um den Boden zu schützen, sind Malervlies oder Pappe ideal.

Gibt es Tipps für die optimale Vorbereitung der Wand?

Da du mit Wasser arbeitest, solltest du unbedingt in dem Raum den Strom abschalten. Schraube erst dann die Steckdosenabdeckungen ab und klebe über die freien Steckdosen Malerkrepp, damit kein Schmutz eindringt. Klebe auch die Türen und Fenster ab, damit diese nicht verschmutzen und du nachher nicht so viel putzen musst. Den Boden schützt du am besten mit Malervlies oder Pappe. Sofern du nur die Tapete an der Wand, nicht aber an der Decke entfernen willst (oder umgekehrt), solltest du die Ecke zwischen Wand und Decke mit einem Cuttermesser einritzen, damit du die Tapete, die bleiben soll, nicht aus Versehen mit herunterreisst. Wenn du dir eine Nagelwalze (auch Igelwalze genannt) besorgt hast, kannst du damit kleine Löcher in die Tapete stechen. Dadurch nimmt die Tapete mehr Feuchtigkeit auf. Sei bei einer Rigips-Wand etwas vorsichtig und drücke mit der Walze nicht zu fest, damit die Wand nicht beschädigt wird.

Warum ist Wasser bei der Tapetenentfernung so wichtig?

Nun kommt die eigentliche Arbeit: Du beginnst damit, die Tapete einzuweichen. Fülle einen Eimer mit warmem Wasser und füge den Tapetenlöser hinzu. Wenn du mit einem Kleisterpinsel arbeitest, solltest du ihn nicht allzu nass machen, denn die Tapete kann nicht so viel Flüssigkeit auf einmal aufnehmen. Pinsele langsam die Wand ab und übe leichten Druck aus, um die Feuchtigkeit einzumassieren. Einfacher als mit einem Pinsel oder Schwamm hast du es mit einem Drucksprühgerät, mit dem du schön gleichmässig das Wasser auf der Tapete auftragen kannst. Aber auch mit Hilfe dieses Gerätes ist es sinnvoll, zwischendurch mit dem Kleisterpinsel oder Schwamm das Wasser in die Tapete einzumassieren. Wenn die ganze Wand befeuchtet ist, machst du kurz Pause. Gib der Tapete ein paar Minuten Zeit, damit die Feuchtigkeit in die tieferen Schichten wandern kann. Probiere dann mit dem Spachtel, ob sich die Tapete schon von der Wand lösen lässt. Ist dies nicht der Fall, braucht sie einfach noch mehr Wasser. Wiederhole also das Befeuchten und warte danach wieder ein paar Minuten ab. Du wirst merken, dass es seine Zeit braucht, bis die Tapete genug Wasser aufgesaugt hat und sich der Kleister löst. Wenn es dann soweit ist, sollte sich die Tapete mit Hilfe des Spachtels leicht von der Wand entfernen lassen. Das ist dann der Teil der Arbeit, der richtig Spass macht!

Wohin mit den Tapetenresten?

Tapetenreste gehören in den Restmüll, keinesfalls ins Altpapier. Verstaue sie zunächst in grossen, stabilen Müllsäcken. Wenn du mit der Renovierung fertig bist, kannst du den Abfall zur örtlichen Sammelstelle bringen. Erkundige dich gegebenenfalls, wohin du sie verbringen kannst. Kleinere Tapetenreste kannst du auch zuhause in der Restmülltonne entsorgen.

Kein Tapetenlöser im Haus?

Wenn das Zimmer klein ist, kommst du wahrscheinlich auch ohne Tapetenlöser aus. Du musst dann unter Umständen aber mehr Geduld aufbringen. Bevor du nur wegen dem Tapetenlöser zum Baumarkt fährst, probiere es erst einmal ohne. Viele Handwerker nehmen statt Tapetenlöser auch Spülmittel. Experten raten davon jedoch ab, da sich dabei sogenannte Trennschichten bilden und die neue Tapete dann nicht optimal auf dem Untergrund haftet. Wer es perfekt machen möchte, sollte daher lieber richtigen Tapetenlöser oder nur reines Wasser benutzen.

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