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Die Dämmeigenschaften unterschiedlicher Materialien wird durch die Wärmeleitfähigkeit in Watt pro Meterkelvin (W/m2K) gemessen. Ein weiterer Faktor, wie gut ein Dämmstoff ist, hängt mit der Dicke des Materials zusammen. Holzfaserplatten haben eine Wärmeleitfähigkeit von 0,040 bis 0,055 W/m2K. Hier ein Vergleich der Wärmeleitfähigkeit unterschiedlicher Baustoffe:
Holzfaserdämmplatten sind also ähnlich effektiv wie andere natürliche Dämmstoffe, aber nicht ganz so gut wie mineralische Dämmstoffe oder solche aus Kunststoff. Allerdings kommt es auf die Dicke der Dämmung an. Eine dickere Dämmschicht aus Holzfaserplatten kann ebenso gute Ergebnisse erzielen wie eine etwas dünnere XPS-Schicht. Ein weiterer Vorteil: Eine dickere Dämmschicht ist gut für den Schallschutz.
Auch wenn Holzfaserplatten nur mittelmässig gute Dämmeigenschaften haben, haben Sie doch viele Vorteile. Als Holzprodukte sind Holzfaserplatten umweltfreundlich, für die Herstellung wird entrindetes Restholz verwendet. Frische Bäume müssen also nicht gefällt werden. Holzfaserplatten wirken feuchtigkeitsregulierend, nehmen also Feuchtigkeit auf und geben sie ab, und das besser, als ein künstlicher oder mineralischer Dämmstoff das könnte. Für die Innendämmung ist das eine nützliche Eigenschaft, weil die Schimmelgefahr mit der Feuchtigkeit sinkt und das Raumklima durch die Platten verbessert wird. Holzfasern dämmen das Haus nicht nur gegen Kälte. Sie verhindern im Sommer auch, dass sich die Wände und damit die Innenräume zu stark aufheizen. Wegen ihrer hohen Rohdichte sind auch die schalldämmenden Eigenschaften der Holzfaserplatten sehr gut. Holzfaserplatten sind dafür – wie alle natürlichen Dämmstoffe – etwas teuer als Dämmmaterialien aus Kunststoff oder Mineralwolle.
Der Einsatz von Holzfaserplatten ist nicht auf die Wärmedämmung beschränkt. Auch für den Schallschutz eignen sie sich, beispielsweise in der Fussbodendämmung. Es gibt heutzutage Fussbodenbeläge mit integrierter Trittschalldämmung, die sehr einfach schwimmend zu verlegen sind. Schwimmend verlegen bedeutet, dass der Schall nicht durch Schallbrücken, die durch einen ungünstigen Kontakt des Bodenbelags mit der Unterkonstruktion oder dem Montageboden entstehen, auf andere Bauteile des Hauses übertragen wird. Holzfaserplatten können unter dem Namen Hartfaserplatten auch als Schalungsplatten oder im Möbelbau verwendet werden.
Als Dämmstoff für das Dach finden Holzfaserplatten oft Anwendung. Sie kommen sowohl als Zwischen- oder Untersparrendämmung als auch als Aufsparrendämmung infrage. Letztere Methode bietet zwar die effektivste Wärmedämmung, lohnt sich allerdings nur, wenn du sowieso planst, das Dach zu sanieren. Die Dachziegel und die Lattung müssen hier nämlich entfernt werden. Anschliessend legst du die Dämmplatten dicht aneinander auf die Sparren. Anschliessend montierst du die Traglattung und die Konterlattung und legst die Dachziegel wieder auf. Für eine Aufsparrendämmung müssen die Holzfaserplatten relativ hart sein. Für die Zwischensparrendämmung dagegen eignet sich nur eine flexiblere Variante.
Holzfaserplatten benötigen eine Unterkonstruktion. Am Dach ist sie durch die Sparren schon gegeben, an der Wand muss sie erst hergestellt werden. Auf der Lattung befestigst du die Platten mit Klammern oder Tellerschrauben. Die Hohlräume, die die Unterkonstruktion bildet, kannst du zusätzlich mit einer Einblasdämmung füllen. Sie erhöht den Wärmeschutz noch. Ist die Fassade verkleidet, kannst du sie verputzen.
Holzfaserdämmplatten sind aufgrund ihrer Fertigungsweise sehr stabil. In Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) eignen sie sich deshalb gut als Putzträgerplatte. Weiches, flexibles Dämmmaterial stellt dagegen keine gute Putzträgerplatte dar. Zum Verputzen bringst du zuerst eine Grundspachtelung und anschliessend eine Armierung in Form eines Gewebes auf. Anschliessend verputzt du die Platten. Zum natürlichen Dämmstoff Holz passen auch sehr gut natürliche Putze wie Lehm- oder Kalkputz. Sie sind ähnlich diffusionsoffen wie der Dämmstoff selbst und sorgen in den Innenräumen und im Aussenbereich dafür, dass sich keine Feuchtigkeit im Dämmmaterial ansammeln kann.
Holzfaserplatten können in einem Nassverfahren oder einem Trockenverfahren hergestellt werden. Im ersten Fall werden die Holzfasern zerrieben und mit Wasser zu einem Brei vermischt. Anschliessend werden die Fasern getrocknet und gepresst, wobei einige Holzinhaltsstoffe dafür sorgen, dass die Fasern verkleben. Beim Trockenverfahren müssen den Holzfasern Bindemittel zugegeben werden, damit sie aneinander haften. Meist ist das Polyurethan. Das Nassverfahren benötigt etwas mehr Energie, dafür sind die Platten aber frei von problematischen Zusatzstoffen.
Die Witterungsverhältnisse können Steinmauern im Laufe der Zeit ganz schön zusetzen – Grünspan, Algen, Pilze und vielfältige weitere Verschmutzungen lassen eine Mauer ungepflegt und dreckig erscheinen. Effektiv reinigst du deine Hausfassade oder eine Mauer als Grundstücksbegrenzung mit einem Mauerreiniger. Worauf du bei der Wahl des geeigneten Produkts achten solltest, welche Oberflächen du reinigen kannst und welche Verschmutzungen sich beseitigen lassen, verraten wir dir in unserem Ratgeber rund um den Mauerreiniger. Ausserdem haben wir Tipps für die richtige Anwendung für dich parat.
Lehmputze werden schon seit Jahrtausenden im Lehmbau verwendet. Es gibt wohl nur wenige Baustoffe, die eine so gute Ökobilanz aufweisen wie Lehm. Nicht nur, dass ausgehärtete Lehmbaustoffe jederzeit wieder aufbereitet und erneut verwendet werden können – ihre Herstellung belastet die Umwelt nicht durch Emissionen und die Transportwege sind kurz. Lehmputze wirken als Klimapuffer, indem sie überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft binden. Zudem können sie bei der Innendämmung als Dämmputze eingesetzt werden, um Temperaturunterschiede auszugleichen. Hinzu kommt, dass die Verarbeitung von Lehmputzen für Laien wesentlich einfacher ist als die von zementbasiertem Putz. Alles rund um das Thema Lehmputze gibt es hier.
Kalkputze stehen im Ruf, Wasser zu binden, Schimmel zu vermeiden und im Innenbereich tolle Eigenschaften zu entfalten. Wie Lehmputz sorgen Kalkputze für ein angenehmes Raumklima. Aber was genau können die traditionellen Baustoffe, wie verarbeitest du Kalkstreichputz im Haus und warum sollten Kalkputze nur für die Wände im Hausinneren verwendet werden? Und wie sieht es im Handwerk aus – werden Kalkputze überhaupt noch verarbeitet oder macht man das heute selbst? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die optimale Luftfeuchtigkeit ist ebenso wie die richtige Temperatur wichtig für ein gutes Raumklima. Doch nicht nur das: Eine zu niedrige oder zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen. Achte daher immer darauf, dass in deinem Wohnraum oder im Büro eine optimale Luftfeuchte herrscht. Um sie zu erreichen, stehen dir diverse Hilfsmittel wie Luftbefeuchter zur Verfügung. Doch auch mit einigen simplen Tricks im Alltag erhöhst du die Luftfeuchtigkeit ganz einfach.
Nicht nur bei grossen Einrichtungen, sondern auch im privaten Sektor rückt das Thema Schallschutz immer mehr in den Vordergrund. Aufgrund von störender Lärmbelastung möchten viele eine Schalldämmung an ihrem Haus installieren. In diesem Artikel werden alle wichtigen Fragen rund um das Thema Schallschutz beantwortet.
Immer häufiger werden für Innenausbau und Aussenisolation, für Deckenverkleidungen und Bodenbeläge Dämmstoffe aus Naturmaterialien nachgefragt. Sie sind flexibel, langlebig und sorgen für ein angenehmes Wohnklima. In der Schweiz hat das Bauen und Dämmen mit Holz seit jeher Tradition. Heute nutzen Bauherren und Renovationsexperten gerne Weichfaserplatten aus Holz. Was es mit diesem vielseitigen Produkt auf sich hat, wo es angewendet wird und welche Vor- und Nachteile der Dämmstoff mit sich bringt, liest du hier.