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Wände, Decken und Böden sind ständigen Belastungen ausgesetzt:
Wenn dieser aber durch ein Armierungsnetz stabilisiert wird, ist er wesentlich robuster und die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Schäden kommt, sinkt. Die auf den Putz wirkenden Kräfte werden durch das Netz ähnlich wie bei Lagermatten im Betonbau gleichmässig verteilt.
Bewehrungsmatten und Armierungsgewebe sind Baustoffe mit ähnlicher Funktion. Bewehrungsstahl wird genutzt, um das Gebäude zu bauen. Er sorgt für eine optimale Kraftverteilung bei Betondecken und -wänden. Armierungsgewebe brauchst du erst, wenn der Rohbau steht. Diese Baustoffe sind für Putze und Mörtel gedacht und daher auch wesentlich kleiner sowie leichter als die Stahlmatten.
Armierungsnetze verbleiben eine lange Zeit im Putz. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass sie verrottungsfest sind. Da Putz in der Regel sehr alkalisch ist, sollten die Netze zudem alkalibeständig sein. Nur wenn sie dauerhaft ihre Stabilität bewahren, schützen sie den Putz vor Schäden. Reissfestigkeit ist daher auch eines der wichtigen Merkmale. Zu guter Letzt sei noch die Verschiebefestigkeit erwähnt: Verschiebefeste Armierungsnetze erleichtern dir die Arbeit. Sie bleiben an Ort und Stelle und ermöglichen eine gleichmässig aufgetragene Putzschicht.
Es gibt für jeden Einsatzzweck spezielle Netze und Matten:
Für Innenwände empfehlen sich Innenputzgewebe. Für Aussenwände benötigst du besondere Aussengewebe und an besonders stark beanspruchten Stellen wie am Sockelbereich der Wand sind Panzergewebe notwendig. Dann gibt es auch noch Universalgewebe, die sowohl aussen als auch innen eingesetzt werden können, und Vollwärmeschutzgewebe. Letztere sind für gedämmte Fassaden geeignet.
Für gewöhnlich bestehen die Netze aus Glasfasern. Über Korrosionsprobleme musst du dir bei ihnen also keine Gedanken machen. Bei Lagermatten aus Betonstahl sieht es etwas anders aus. Sie bestehen aus Stahl. Normalerweise ist auch hier kein Korrosionsschutz notwendig, da die Alkalität des Betons ausreichend, um den Stahl vor Rost schützt. Durch Feuchtigkeit kann sich der pH-Wert des Betons jedoch verändern. Der Schutz lässt dann nach. Infolgedessen rostet der Bewehrungsstahl und es kommt zu Korrosionsschäden. Solange die Schicht über dem Stahl dick genug ist, gibt es keinen Grund zur Sorge. Bei besonders dünnen Betonbauteilen oder Sichtbetonkonstruktionen solltest du aber zu feuerverzinkten Matten mit erhöhtem Korrosionswiderstand greifen. Das gilt auch, wenn der Beton durch Tausalze oder Meerwasser mit Chloriden belastet werden kann.
Beim Anbringen der Netze gibt es einiges zu beachten:
Öffnungen werden per Diagonalbewehrung zusätzlich verstärkt. Dafür bieten einige Hersteller vorgeschnittene Armierungspfeile an. Für Kanten nimmst du am besten Putzprofile. Achte ausserdem darauf, dass sich die einzelnen Bahnen überlappen. Die überlappte Stelle sollte nicht schmaler als zehn Zentimeter sein.
Das Bauen von Decken und Fundamenten mit Betonstahl erfordert einen grösseren Aufwand als das Verputzen von Wänden. Das sind Aufgaben für Profis. Die Bewehrungsmatten aus Betonstahl werden nicht einfach in den feuchten Beton gelegt. Es sind viele Schritte erforderlich, um eine stabile Decke oder einen Boden zu bauen. Zuerst brauchst du einen robusten Untergrund und eine Schalung. Der Beton fliesst dir ansonsten davon. In die Schalung kommen dann Abstandsleisten. Erst dann legst du die Matten zurecht. Mithilfe von Querkraftdornen, die der Querkraftübertragung dienen, und Schraubverbindungen lassen sich übrigens zwei Stahlbetonplatten einfach verbinden. Platten, die später aussen liegen, isolierst du mit Kragplattenanschlüssen. Auf diese Weise verhinderst du, dass Wärmebrücken entstehen. Die Kälte, die auf das Aussenteil wirkt, gelangt also nicht an das Bauteil, das innen liegt. Es ist zudem besonders wichtig, dass du den Beton mit einem Rüttler verdichtest, um Lufteinschlüsse zu verhindern.
Epoxidharze sind aus unserem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie werden im Formenbau, in der Elektronik, bei der Flugzeugkonstruktion, bei Prothesen, als Klebstoff und in vielen weiteren Bereichen eingesetzt. Für hochgradig belastbare, formstabile und witterungsfeste Elemente bieten sich die langlebigen Kunstharze geradezu an. Seit einiger Zeit ist Epoxidharz sogar bei Heimwerkern zum Trendmaterial avanciert: Tische aus Holz in Kombination mit Epoxid Giessharzen sind aktuell ein angesagtes DIY. Alles zum Thema erfährst du hier.
Bitumenabdichtungen kommen immer dann zum Einsatz, wenn eine Gebäudehülle Schutz vor äusserer Feuchtigkeit benötigt. Auf Flachdächern tun Bitumenabdichtungen ebenso zuverlässig ihren Dienst wie an Kelleraussenwänden. Die Bodendichtung eines Balkons ist im Grunde nur eine besondere Variante unter den Dachabdichtungen und hat den gleichen Aufbau wie Flachdachabdichtungen. Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bestand die „Dachpappe“ tatsächlich aus teergetränkter Pappe, die mit grobem Sand oder feinem Kies verfestigt wurde. Daher kommt auch der Begriff „Teerpappe“, der heute noch umgangssprachlich kursiert. Ungefähr seit 1970 enthalten Bitumenbahnen aber keine Teerverbindungen mehr, sondern stattdessen Polymerbitumen. Die Pappe ersetzt inzwischen ein Armierungsgewebe aus Glasfaser oder Polyester.
Wer einen neuen Boden verlegt, wünscht sich in der Regel nicht nur eine geschmackvolle Optik, sondern auch Langlebigkeit und einen ausreichenden Schutz für die zu verlegenden Bodenbeläge. Das Problem: Häufig fehlt uns das Fachwissen eines Profis – zum Beispiel zum Thema Zementüberzug. Wenn du dich fragst, wie du deinen Boden mit einer zusätzlichen Schicht schützt und welche Eigenschaften der Baustoff Zement vorweist, bist du hier richtig: Erfahre alles Wichtige und Wissenswerte zum Thema Zementüberzung, was du bei Unterlagsböden unbedingt beachten musst und worauf es bei der Arbeit mit Zement ankommt.
Isolationsplatten sind ein beliebtes Material für den Bau von Gebäuden. Sie helfen unter anderem dabei, effektiv Geld zu sparen, da sie stark zur Energieeffizienz des Hauses beitragen. Zudem können sie dabei helfen, ein Gebäude besser instand zu halten. Im folgenden Artikel erhältst du alle wichtigen Informationen rund um das Thema Isolationsplatten.
Als Hohlkehlen bezeichnet man die negative Ausrundung von Kanten. Verwendet werden Hohlkehlen als Zierprofile, beispielsweise da, wo der Bodenbelag in die Wand übergeht, zwischen Decke und Wand, an Treppenstufen und ähnlichen Übergängen. Immer dann, wenn zwei Flächen im rechten Winkel aneinanderstossen, ein Übergang entsteht und vielleicht etwas dicht abgeschlossen werden soll, bietet sich die optisch ansprechende Rundung an. Im Bereich des Innenbaus kommst du um Hohlkehlen fast nicht herum. Aber haben Hohlkehlen nur dekorativen Charakter oder ist da auch ein praktischer Nutzen?
Wände und Dächer schützen erst einmal nur vor Wind und Regen. Kälte halten die meisten Baustoffe aber nicht ab. Wer im Winter schon einmal in einem Altbau mit abgestellter Heizung gestanden hat, weiss, was gemeint ist. Hier hilft nur eine gute Wärmedämmung. Sie verhindert, dass Wärme aus dem Innenraum durch die Aussenwände nach draussen gelangt. Es gibt aber nicht nur eine Methode, um Häuser zu dämmen. Dir stehen verschiedene Methoden und Materialien zur Verfügung. Die Kosten unterscheiden sich teils erheblich. Wer sich aber in der Welt der Dämmmaterialien gut auskennt, spart schnell einige Franken bei seiner Sanierung.