Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Maler/Gipser in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Kellerboden streichen: Mit diesen Tipps funktioniert es

Kellerboden streichen: Mit diesen Tipps funktioniert es

Der Kellerboden eines Hauses ist meist starken Belastungen und einer erhöhten Staubentwicklung, teilweise auch grosser Luftfeuchtigkeit, ausgesetzt. Um diese zu reduzieren, lohnt es sich, den Kellerboden zu streichen. Auch wenn sich diese Arbeit zunächst relativ einfach anhört, gibt es dennoch einiges dabei zu beachten. In unserem Ratgeber erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das Streichen des Kellerbodens gelingt und wie du für ein optimales Ergebnis am besten vorgehst. Ausserdem erhältst du weitere nützliche Tipps sowie Alternativen zur Fussbodenfarbe.

1. Die richtige Fussbodenfarbe finden

Zunächst gilt es, die passende Farbe für den Anstrich des Kellerbodens zu finden. Für Betonböden solltest du eine wasserverdünnbare Zement- beziehungsweise Fussbodenfarbe verwenden. Diese erfüllt alle notwendigen Anforderungen und hält auch den grösseren Belastungen im Keller stand. Fussbodenfarbe ist pflegeleicht, strapazierfähig und abriebfest, ausserdem ist die beständig gegen Feuchtigkeit und andere Substanzen, zum Beispiel Chemikalien. Fussbodenfarbe kannst du auch für den Garagenboden oder Böden in Werkstätten, Lagern oder Schuppen nutzen.

Nicht geeignet ist die Betonfarbe jedoch für den Heizungskeller. Hier darfst du nur eine spezielle ölfeste Farbe mit mindestens drei Schichten auftragen. Wer dagegen Fliesen im Keller hat, kann diese mit einer speziellen Fliesenfarbe streichen.

2. Diese Materialien werden für das Streichen des Kellerbodens benötigt

Neben der passenden Fussbodenfarbe benötigst du für das Streichen des Kellerbodens zusätzlich folgende Materialien:

  • Haft- oder Sperrgrundierung
  • Pinsel in verschiedenen Grössen
  • Lammfellrollen in verschiedenen Grössen
  • im optimalen Fall eine Teleskopstange
  • eventuell eine Schleifmaschine
  • Staubsauger, Besen, Eimer, Wischlappen
  • Abdeckfolie und Klebeband

3. Die Vorbereitung für den Anstrich

Bevor du mit dem Streichen des Kellerbodens beginnst, sind zunächst einige vorbereitende Arbeiten notwendig. Das sind:

  • Reinige den Boden zunächst gründlich: Schmutz und Staub werden mit dem Staubsauger entfernt, bei grösseren Verschmutzungen solltest du den Boden mit Wasser wischen. Kommen Reinigungsmittel zum Einsatz, müssen diese danach vollständig wieder entfernt werden. Nach dem Reinigen sollte der Boden wieder vollständig austrocknen.
  • Ist die Bodenfläche sehr uneben, wird diese mit speziellen Schleifmaschinen abgeschliffen.
  • Klebe Türrahmen und mögliche Fussbodenleisten ab.
  • Entferne sämtliche Möbel und Gegenstände aus dem Kellerraum, der gestrichen werden soll.

4. Die Grundierung als Bodenbeschichtung

Vor dem eigentlichen Anstrich trägst du zunächst eine Grundierung als Bodenbeschichtung auf. Das ist vor allem dann wichtig, wenn der Kellerfussboden zum ersten Mal gestrichen wird. Empfehlenswert ist diese Bodenbeschichtung zudem dann, wenn der Untergrund stark saugend ist. Eine Haftgrundierung auf Basis von Acryl- oder Alkydharz sorgt dann dafür, dass die Zementfarbe besser haftet. Soll zusätzlich keine Feuchtigkeit in den Boden einziehen, ist eine Sperrgrundierfarbe die richtige Wahl.

Streiche die Bodenbeschichtung dann in gleichmässigen Bahnen mit einem Lammfellroller auf den Kellerboden auf und lasse die Farbe für mindestens zwölf bis 48 Stunden gut eintrocknen.

5. Den Kellerboden streichen

Für ein optimales Ergebnis solltest du deinen Keller- oder Garagenboden mindestens zweimal mit Zementfarbe streichen. Gehe dabei wie folgt vor:

  1. Für den ersten Anstrich verdünnst du die Farbe zunächst mit etwas Wasser (circa zehn Prozent) und streichst zunächst die Ecken mit einem Pinsel.
  2. Danach wird der Betonboden grossflächig mit einem Farbroller in übereinanderliegenden Bahnen gestrichen.
  3. Nachdem der erste Anstrich vollständig getrocknet ist, streichst du den Boden ein zweites Mal, um die Deckkraft und die Haltbarkeit zu erhöhen.
  4. Beim letzten Anstrich sollte die Farbe nicht mehr verdünnt werden.
  5. Nach einer Trocknungszeit von etwa 24 Stunden ist der Boden im Keller trocken und wieder begehbar.

6. Das ist bei älteren Fussböden zu beachten

Moderne Kellerböden, die ab Ende der 1990er Jahre im Innenausbau verlegt wurden, haben eine sogenannte Dampfsperre, die verhindert, dass Wasser und Feuchtigkeit über den Boden in den Kellerraum eindringen können. Ist der Kellerboden bereits älter, ist diese Dampfsperre in der Regel nicht vorhanden. Die Fussböden sind hier vielmehr Bestandteil der Feuchtigkeitsregulation im Haus. Um diese nicht zu beeinträchtigen und einer Schimmelbildung vorzubeugen, dürfen diese alten Bodenbeläge nicht mit einer herkömmlichen Fussbodenfarbe gestrichen werden. Sie benötigen vielmehr einen diffusionsoffenen Anstrich. Hier lohnt es sich, vor dem Streichen des Kellerbodens einen Fachmann zu fragen und unter Umständen einen Handwerker zu beauftragen. Unter Umständen empfiehlt dieser dann auch, den Boden komplett zu erneuern.

7. Alternativen für den Innenausbau für den Keller- und Garagenboden

Wer seinen Kellerboden nicht streichen möchte, für den gibt es auch Alternativen. So kannst du im Keller beispielsweise auch unempfindliche Fliesen verlegen. Möglich ist zudem eine Bodenverlegung mit Laminat, Parkett oder Teppichboden. Diese Materialien für Bodenbeläge bieten den Vorteil, dass sie ansehnlicher sind als ein Betonfussboden und einen wohnlichen Effekt bieten. Lohnenswert ist das vor allem dann, wenn der Keller auch als Wohnraum genutzt wird. Zu beachten ist jedoch, dass vor allem Holzfussböden und Teppich deutlich empfindlicher sind als Beton und Fliesen. Ausserdem sollte hierbei auch der höhere Kosten- und Arbeitsaufwand berücksichtigt werden.

Der Maler-Gipser-Vergleich für die Schweiz. Finde die besten Maler/Gipser in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Kratzputze richtig ausführen

Zum Verputzen von Fassaden ist Kratzputz eine traditionelle und bewährte Gestaltungsmethode. Oberputze haben die Aufgabe, die Fassade abzudichten und vor Witterungseinflüssen zu schützen. Darüber hinaus gleicht Kratzputz Unebenheiten im Mauerwerk aus und leistet einen Beitrag zur Dämmung sowie zum Brand- und Schallschutz. Indem Kratzputz Feuchtigkeit aufnimmt und wieder abgibt, hält er Wände trocken und verhindert Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk. Kratz- oder Edelputze sind in vielen verschiedenen Farben mit Glimmereffekt erhältlich und können mit unterschiedlichen Putztechniken eine zum Gebäude passende Optik entfalten. Im Folgenden erfährst du, wie das Auftragen von Kratzputz funktioniert und was dabei zu beachten ist.

Die ideale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen – Fragen und Antworten

Ein entscheidendes Kriterium für unser allgemeines Wohlbefinden ist unser Raumklima. Eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann schnell zu einer echten Gefahr für unsere Gesundheit werden. Wie hoch die ideale Luftfeuchtigkeit ist und wie man diese erreicht, erfährst du in diesem FAQ.

Fassadendämmungen für ein besseres Klima und zur Einsparung von Heizungskosten

Einfache Bau und Sanierungsmassnahmen ermöglichen eine bessere Wärmedämmung und die Einsparung von Heizkosten. Dazu gehört die Fassadendämmung, die im Aussenbereich eine grosse Wirkung erzielt und sowohl eine gute Optik als auch Schutz bietet. Die Fassadendämmung lohnt sich, wenn sie fachgerecht angebracht wird. Es gibt sinnvolle Dämmstoffe, die nicht nur wärmespeichernd, sondern noch dazu schallschützend sind.

Kunstharzlacke – günstige Alternative für das Streichen und Lackieren von Oberflächen

Wenn es gilt, bestimmte Materialien zu schützen, sind Lasuren und Lacke eine gute Wahl. Lack ist entweder pulverförmig oder flüssig und wird auf Oberflächen dünn aufgetragen. Nach dem Trocknen bewirkt es einen Film, der entweder matt oder glänzend aussieht. Als Bindemittel werden Dispersionen, Emulsionen, Füllstoffe, Lösemittel, Pigmente und Harze verwendet. Günstig und einfach in der Verarbeitung ist Kunstharzlack, der dazu eine schützende Wirkung hat, aber auch dekorative Effekte erzielt.

Fassadensanierungen – Malerarbeiten, die jedes Haus zum Neubau machen

Mit einer neuen Fassade wirkt jedes Gebäude so, als wäre es gerade erst erbaut worden. Ob sich darunter ein Altbau verbirgt, der schon mehr als einhundert Jahre alt ist, spielt überhaupt keine Rolle. Doch die verjüngte Optik ist nur ein Aspekt von Fassadensanierungen. Wichtig sind auch technische Neuerungen wie ein effizientes Wärmedämmsystem und neue Fenster, wenn das Budget dafür ausreicht. Zugegeben, eine Fassadensanierung kostet Zeit und Geld, aber anschliessend darfst du dich über ein optisch neuwertiges Haus und gesparte Heizkosten freuen. Nach Fertigstellung der neuen Fassade hast du viele Jahre Ruhe. Es gibt also einige gute Gründe, eine Fassadensanierung anzugehen.

Aufdoppelung – die Nachdämmung bei Fassaden, Dächern und Fenstern

Um ein Haus vollständig zu dämmen und so die Energiekosten zu senken, gibt es umfangreiche Baumassnahmen, die vorher oder nachträglich angesetzt werden können. Von der Innen- bis zur Aussendämmung, über Keller-, Decken- und Fassadendämmungen bis zu Wärmeverbundsystemen als Vollwärmschutz ist die Auswahl vielseitig. Auch Türen und Fenster lassen sich isolieren, um zu verhindern, dass Wärme entweicht oder Kälte eindringt. Gleiches bewirkt eine sinnvolle Dachkonstruktion oder ein verputztes Mauerwerk. Nachträglich rentiert sich oftmals eine Aufdoppelung, um den Effekt der Dämmung noch einmal zu verstärken.