Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Epoxidharze sind Reaktionsharze, die Epoxidgruppen tragen. Durch Zugabe von Härter entstehen aus dem flüssigen Kunstharz duroplastische Kunststoffe. Die Härtungsmittel bilden als Reaktionspartner mit dem Harz das makromolekulare Endprodukt. Epoxidharze sind Polymere mit zumeist zwei endständigen Epoxidgruppen. Produkte aus Epoxidharzen haben folgende Vorteile:
Gängige Epoxidharze werden durch die Kondensation von Bisphenol A oder Bisphenol F und Epichlorhydrin hergestellt. Die dadurch entstehenden Epoxidgruppen sind Vernetzungsprodukte aus kettenförmigen Verbindungen. Ihre hohe Reaktivität erklärt sich aus ihrer extrem starken Ringspannung. Durch Zugabe einer bestimmten Menge an Härtungsmittel entsteht bei einer Polyaddition eine Vernetzung der beiden Komponenten, die zur Aushärtung führt. Die Eigenschaften der fertigen Produkte aus Epoxidharz hängen stark vom Polymerisationsverfahren ab.
Epichlorhydrin ist krebserzeugend und giftig – Epoxidharz aber nicht. Bei der Herstellung von Epoxidharz löst sich der Giftstoff auf. Das niedrig viskose Epichlorhydrin ist farblos und riecht nach Chloroform. Bei der industriellen Herstellung von Epoxidharzen wird es dazu benutzt, um durch die Vernetzung mit Bisphenolen hochreaktive Molekülketten zu erzeugen. Während des Herstellungsvorgangs werden in einer zweistufigen Reaktion Chlor- und Wasserstoffatome vom Epichlorhydrin abgespalten. Die abgespaltenen Atome sind ungiftiger Abfall.
Handelsübliche Epoxidharze sind zwar ungiftig, allerdings können einzelne Komponenten des noch nicht ausgehärteten Epoxy-Gemischs die Haut reizen. Deshalb solltest du bei der Verarbeitung von Epoxidharz Schutzhandschuhe tragen. Dünne Einweg-Gummihandschuhe sind allerdings nicht ausreichend. Manche allergene Stoffe können diese Handschuhe durchdringen. Diese Handschuhe eignen sich für die Anwendung von Epoxidharz:
Duroplaste aus Epoxidharz ohne Zusatzstoffe haben eine Dichte von 1020 bis 1200 Kilogramm pro Kubikmeter. Die Werkstücke lassen sich schleifen, bohren und auf Hochglanz polieren. Die (Zug-) Festigkeit liegt bei rund 80 Mega-Pascal (MPa). Ausgehärtetes Epoxidharz ist langlebig und weitgehend wetterfest. Bei starker Sonneneinstrahlung kann es vergilben – es gibt aber auch UV-beständiges Epoxy. Je nach Stärke der Werkstücke hat Epoxidharz eine gewisse Elastizität (3000–4500 MPa). Die Originalfarbe von Epoxidharz ist transparent bis leicht gelblich.
Epoxidharz ist ein Reaktionsharz, das sich wegen seiner hohen Ringspannung relativ schnell mit einem Härtungsmittel zu einem duroplastischen Kunststoff vernetzt. Bei so einer chemischen Reaktion ist es wichtig, dass die Mengenverhältnisse der einzelnen Komponenten stimmen. Ist das nicht der Fall, bleiben nach dem Aushärten Teile von Härter oder Harz übrig, die nirgendwo andocken konnten. Diese „heimatlosen“ Bestandteile bleiben in dem entstandenen Produkt zurück und verändern seine Konsistenz oder bewirken eine klebrige Oberfläche. Um das zu vermeiden, werden beispielsweise manche Epoxidharzkleber in Dosierpistolen angeboten.
Für das Mischungsverhältnis von Epoxidharz und Härter gilt: Jedes handelsübliche Gebinde aus Epoxidharz und Härter ist mit einer Gebrauchsanweisung versehen. Das gängige Mischungsverhältnis der beiden Komponenten ist 1:1. Es kann aber – je nach Hersteller – auch davon abweichen. Aus oben genannten Gründen ist es wichtig, dass die Mengenangaben exakt eingehalten werden – eine Abweichung von mehr als zwei Prozent kann schon das Produkt destabilisieren. Was das Mischen von Epoxidharzen angeht: Wenn eine Mischung nicht absolut homogen ist, entstehen ebenfalls „heimatlose“ Moleküle, die keinen Partner zum Andocken finden. Selbst wenn das Mengenverhältnis perfekt ist, bleiben bei unzureichender Durchmischung Reste von Harz und Härter übrig. Sie sorgen für „Löcher“ in der Netzstruktur der Duroplaste.
Die beste Verarbeitungstemperatur für Epoxidharze liegt bei etwa 20 Grad Celsius. Bei 30 Grad Celsius härtet das Harz doppelt so schnell aus wie angegeben, bei 10 Grad Celsius verdoppelt sich die Verarbeitungszeit. Bei hohen Aussentemperaturen und voraussichtlichen Topfzeiten unter 40 Minuten solltest du keine grösseren Mengen Harz auf einmal anmischen: Es erhitzt sich beim Aushärten. Wenn es Temperaturen über 200 Grad Celsius erreicht, fängt es an zu kochen und setzt potenziell schädliche Dämpfe frei.
Kaum jemand weiss, dass Epoxidharze auch für Farben auf Lebensmittelverpackungen verwendet werden. Epoxidharze für den Lebensmittelbereich müssen chemisch neutral sein und ein entsprechendes Prüfsiegel tragen. In der EU gibt es spezielle Siegel zur Einstufung von Epoxidharzsystemen. Als „lebensmittelecht“ ausgezeichnete Epoxidharze können unbedenklich in Kinderzimmern oder Haushalten von Allergikern eingesetzt werden.
Um im Innenbereich glatte Wandflächen herzustellen, ist ein hochwertiger Glattputz unentbehrlich. Er gleicht Unebenheiten in den Wänden aus und bereitet den Untergrund für einen Anstrich vor. Auch kannst du mit einem Glattputz Altanstriche aufbessern. Glattputz ist eine Mischung aus Lehm- und Kalkputz auf Dispersionsbasis. Er verfügt über eine sehr feine Körnung und bindet langsamer ab als andere Innenputze. Im Folgenden erfährst du mehr über die Eigenschaften von Glattputz sowie über die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten dieser Putzart.
Brandabschottungen sind eine wichtige Massnahme, um das Gebäude gegen Feuer und Rauch zu schützen. Sie findet im baulichen Brandschutz Anwendung. Die einzelnen Massnahmen haben die Aufgabe, im Falle eines Brandes die Ausbreitung des Feuers und die Schäden auf einen kleinen Raum zu begrenzen – im besten Fall so klein wie möglich, bis die Feuerwehr eintrifft und die Feuer kontrolliert löscht. Alles zum Thema Brandabschottungen haben wir dir hier zusammengestellt.
Holz ist ein vielseitiger Werkstoff, unterliegt aber auch verschiedenen Verschleisserscheinungen. Damit es seine Natürlichkeit, Langlebigkeit, Farbe und Qualität beibehält, lohnt es sich, Möbel, Türen, Fensterrahmen, Spielzeug, Deko oder andere Holzmaterialien zu lackieren. Je nach Art des Holzes ist eine Grundierung notwendig. Lack kann durch glänzende Transparenz für den Holzschutz sorgen, ist aber auch in vielen Farben erhältlich, um Design individuell zu gestalten. Es gilt aber: Eine gelungene Lackierung beginnt bereits mit der richtigen Vorbehandlung des Holzes.
Tapetenentfernung klingt nach viel Mühe und Arbeit. Aber wenn du die richtigen Techniken anwendest und das richtige Werkzeug zur Hand hast, ist der Tapetenwechsel nur noch halb so wild. Im Gegenteil, es kann dann sogar richtig Spass machen. Lies dir einfach unser FAQ mit Tipps und Tricks zur Tapetenentfernung durch und du wirst zum Wandprofi, dem auch eine hartnäckige Tapete keinen Schrecken mehr einjagen kann.
Holzgrundierung, Rostumwandler oder Roststopp: Heute gibt es diverse Produkte zum Vorbereiten eines Untergrunds. Wer eine Grundierung verwendet, macht in der Regel alles richtig. Denn: Grundierer erfüllen wichtige Funktionen, wenn es um den Schutz von Oberflächen geht. Problematisch wird es allerdings, wenn eine falsche Grundierung erfolgt – und das ist keine Seltenheit unter Laien und Hobby-Handwerkern. Erfahre hier, wie du eine Grundierung richtig einsetzt und welche Produkte es auf dem Markt gibt.
Wenn es richtig laut wird, dann helfen selbst dicke Wände nicht. Schall hat die Eigenschaft, auch durch feste Mauern zu dringen und den Lärm zu verbreiten. In diesem Fall braucht es eine effektive Schalldämmung. Und die lässt sich am besten mit guten Schallschutzmatten verwirklichen. Hier auf unserem Vergleichsportal findest du die besten Anbieter für Schallschutzmatten in deiner Umgebung.