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EPS Dämmung: Effektive Aussendämmung mit Styropor

EPS Dämmung: Effektive Aussendämmung mit Styropor

Die EPS Dämmung ist eine der besten Möglichkeiten, das Haus kostengünstig und einfach zu dämmen. Nicht umsonst favorisieren viele Handwerker das Material und loben die guten Eigenschaften von Polystyrol zur Wärmedämmung. Die Wärmeleitfähigkeit ist gering, was bedeutet, dass im Gebäude deutlich weniger Heizenergie benötigt wird. Wärme von innen kann nicht heraus, Kälte von aussen nicht hinein – so lässt sich das einfache Prinzip der EPS Dämmung erklären. Doch der Dämmstoff kann auch im ökologischen Sinne punkten: Er ist völlig ungiftig und belastet weder die Umwelt noch die Gesundheit der Handwerker oder der Hausbewohner. Nachfolgende die häufigsten Fragen zur EPS Dämmung.

Was ist eine EPS Dämmung?

Bei einer EPS Dämmung verwendet der Handwerker sogenanntes „expandiertes Polystyrol“. Im Volksmund wird das Material einfach als Styropor bezeichnet, wobei dieser Markenname synonym für das Material verwendet wird. EPS besteht aus bei 90 Grad aufgeschäumtem Polystyrol-Granulat, das bei diesem Vorgang ein Grössenwachstum um das bis zu 50-Fache erfährt. In einem zweiten Schritt wird das Material zu Platten oder Blöcken verarbeitet, die als Dämmplatten für die Aufsparrendämmung oder die Gebäudedämmung von aussen verwendet werden. Derartige Dämmstoffe sind besonders umweltfreundlich und nicht gesundheitsgefährdend.

Wo wird Styropor eingesetzt?

Dämmstoffe aus Polystyrol sind vielerorts einsetzbar:

  1. Auf dem Boden: Bei der Estrichdämmung werden Platten aus Styropor auf dem Estrich verlegt und bewirken eine Dämmung von unten.
  2. Zwischen den Wänden: Bei der sogenannten Kerndämmung wird Polystyrol zwischen die Wände verlegt und dämmt die Hülle des Gebäudes.
  3. An der Fassade: Die sogenannte Perimeterdämmung dämmt alle Gebäudeteile, die mit der Erde verbunden sind.
  4. Nachträglich von aussen: Die EPS Dämmung wird nach der Fertigstellung des Gebäudes angewendet, um selbiges von aussen zu schützen.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sowohl die Aussen- als auch die Innendämmung mit diesen Dämmplatten möglich ist und dass sich Wände, Keller, Dach und Boden darüber vor kühler Aussenluft und abgeleiteter Heizenergie schützen lassen.

Was ist besser: EPS Dämmung oder Steinwolle?

Geht es um die Kosten oder um die Einfachheit der Verlegung, punktet ganz klar die EPS Dämmung. Sie bringt aber auch Nachteile bei der Aufdachdämmung oder Innendämmung mit sich: Im Gegensatz zu anderen Dämmstoffen ist Styropor brennbar. Die Brandsicherheit eines Gebäudes wird unter Verwendung von Steinwolle als Dämmstoff deutlich erhöht, denn diese gilt als „nicht brennbar“.

Wofür sind die EPS Dämmplatten nicht geeignet?

Baustoffe wie Styropor sind sowohl in der Herstellung günstig als auch in der Anwendung einfach. Dennoch kann eine EPS Dämmung nicht überall zum Einsatz kommen. Sollen Wände auch dem Schallschutz dienen, müssen andere Materialien für die Innendämmung verwendet werden. Das EPS kann Schall nicht ausreichend dämmen, er würde in hohem Masse durch die Wände dringen. Auch bei der Aufdachdämmung von Flachdächern kann EPS nicht genutzt werden. Auf solchen Dächern wird oft mit Bitumen gearbeitet, welches wiederum nur unter grosser Hitze aufzubringen ist. Die Wirkung der Dämmplatten würde durch die Hitze zerstört werden, ausserdem sind diese nicht hitzebeständig. Das Risiko eines Brandes bei der Arbeit wäre zu hoch. Die Zwischensparrendämmung wird bei Satteldächern vorgenommen, wenn der Dachstuhl als Wohnraum genutzt werden soll. Doch ein Dachstuhl besteht aus Holz und dieses Material arbeitet. Verlegte Platten würden durch die Bewegung des Holzes verschieden grosse Fugen entstehen lassen, die wiederum nicht erwünschte Wärmebrücken darstellen.

Welche Vorteile haben Dämmstoffe mit Polystyrol?

Neben den bereits erwähnten günstigen Herstellungs- und Einkaufskosten sind die Dämmeigenschaften von EPS unbedingt hervorzuheben. Des Weiteren sind die Platten in verschiedenen Grössen und Formen erhältlich und zudem sehr druckresistent. Die Lebenszeit bewegt sich zwischen 20 und 40 Jahren. Ausserdem ist EPS widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit, sodass bei korrekter Verlegung keine Schimmelbildung zu erwarten ist.

Welche Alternativen zu EPS gibt es?

Extrudiertes Polystyrol, kurz XPS, bietet ähnliche Charakteristika wie EPS, ist zudem aber hervorragend zur Trittschalldämmung geeignet. XPS gilt als synthetischer Dämmstoff und kann überall dort eingesetzt werden, wo auch EPS zum Einsatz kommt. Wird eine natürliche Alternative gesucht, ist Steinwolle das Material der Wahl. Diese lässt kühle Aussenluft allerdings besser in das Gebäude und ist in der Anschaffung deutlich teurer als EPS. Holzplatten sind weniger geeignet, sie sind ebenso wie Hanf brennbar und erreichen eine deutlich höhere Leitfähigkeit. Sie isolieren damit schlechter und sollten höchstens zusätzlich verwendet werden.

Wie wird eine alte EPS Dämmung entsorgt?

EPS-Platten, die nicht mit dem Flammschutzmittel HBCD behandelt wurden (seit 2016 in der EU verboten), können als Bauabfall der örtlichen Mülldeponie zugeführt werden. Der Wertstoffhof nimmt die Anlieferung entgegen und kümmert sich um die fachgerechte Entsorgung. Dabei wird keine Entsorgung als solche vorgenommen, sondern spezielle Fachunternehmen kümmern sich um das Zermahlen des Materials und die dadurch mögliche Herstellung neuer Styropormaterialien. Sofern das Material nicht belastet ist, findet es sich daher im Stoffkreislauf wieder.

Alte Platten, die noch HBCD-haltig sind, sind deutlich schwerer zu entsorgen. Sie müssen in speziell dafür zugelassene Müllverbrennungsanlagen gebracht werden. Das selbstständige Entsorgen per Verbrennung oder das Zuführen des alten Materials zum Hausmüll ist streng untersagt.

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